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Schlafstörungen sind zur Volkskrankheit geworden!

Schlafmangel in der modernen Gesellschaft

In einer Welt, die immer weniger schläft und immer mehr arbeitet, ist es an der Zeit, die weitreichenden Auswirkungen von Schlafmangel zu betrachten. Aktuelle Studien haben alarmierende Ergebnisse geliefert, die wir in diesem Beitrag näher beleuchten werden. 80% der Erwachsenen schlafen schlecht!

Aktuelle Forschung zu Schlafstörungen

Schlafstörungen umfassen eine Vielzahl von Bedingungen, bei denen das normale Schlafmuster oder -verhalten gestört ist, einschließlich Insomnie, Hypersomnie, obstruktiver Schlafapnoe und Parasomnien (abnormales Schlafverhalten wie Schlafwandeln und REM-Schlaf-Verhaltensstörung)​​. Eine umfassende Exom-weite Assoziationsanalyse identifizierte kürzlich 22 neue Gene, die mit verschiedenen Aspekten des Schlafs, wie Chronotyp, Tagesmüdigkeit, Tagesnickerchen, Schnarchen und Schlafapnoe, in Verbindung stehen​​.

Schlafstörungen sind komplex und vielschichtig. Die fortschreitende Forschung in den Bereichen Genetik, Pharmakologie und Neuroprotektion liefert neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden. Technologische Entwicklungen wie smarte Betten und Schlaf-Apps bieten neue Möglichkeiten, um Schlafqualität zu verbessern. Das zunehmende Verständnis der genetischen und neurologischen Grundlagen von Schlafstörungen eröffnet weitere Wege für innovative Therapieansätze.

Die besorgniserregende Realität des Schlafverhaltens

Es ist erschreckend, aber wahr: Ein erheblicher Teil der Bevölkerung schläft schlecht. Besonders betroffen sind Menschen mit unregelmässigen Arbeitszeiten. Aber warum ist das so?

  • Schlechte Schlafqualität: Ein Drittel der Erwachsenen schläft nur mittelmässig bis sehr schlecht.
  • Beruf und Schlaf: Menschen mit unregelmässigen Arbeitszeiten sind besonders betroffen, wobei 40% über schlechte Schlafqualität klagen.

Schlafqualität nach Berufsgruppen

BerufsgruppeAnteil mit schlechter Schlafqualität
Schichtarbeiter42%
Büroangestellte28%
Selbständige35%

Der Einfluss von Schlaf auf die Berufswelt

Schlafmangel ist nicht nur ein persönliches Problem; er hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Die Fehlerquote und das Unfallrisiko steigen, was nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für das gesamte Unternehmen problematisch ist.

Auswirkungen von Schlafmangel auf die Arbeitswelt

AuswirkungProzentualer Anstieg
Unfallrisiko20%
Fehlerquote15%
Schlafstörungen

Gesellschaftliche Auswirkungen

Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Schlafmangel können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Unsere innere Uhr ist auf einen bestimmten Rhythmus programmiert, den wir nicht einfach umstellen können. Zudem beeinträchtigen moderne Gewohnheiten, wie die Nutzung von Smartphones vor dem Schlafengehen, die Schlafqualität weiter.

  • Innere Uhr: Unsere biologische Uhr lässt sich nicht einfach umstellen.
  • Smartphone-Nutzung: Bei 7% der Erwachsenen und 20% der Unter-30-Jährigen liegt das Smartphone auf dem Nachttisch, was den Schlaf negativ beeinflusst.

Fast die Hälfte der Erwerbstätigen sind tagsüber müde und abgeschlagen, etwa ein Drittel ist regelmässig erschöpft. Verglichen mit dem Jahr 2010 nehmen heute fast doppelt so viele Erwerbstätige Schlafmittel.

Alarmierender Befund: Schlafstörungen sind zur Volkskrankheit geworden. Gemäss dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK ist seit 2010 ist die Zahl der Menschen, die nur schwer ein- oder durchschlafen können, dramatisch gestiegen! Bei den 35- bis 65-Jährigen sogar um 66 Prozent. Jeder Zehnte leidet inzwischen unter besonders schweren Schlafstörungen.

Wer zu wenig schläft, riskiert nicht nur Augenringe und Konzentrationsschwierigkeiten, sondern es kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Besonders betroffen ist der Stoffwechsel. Durch chronischen Schlafmangel verschlechtert sich dieser rapide, der Blutzucker steigt und die Hormonproduktion gerät durcheinander.

Verschiedene Studien belegen, dass das Risiko für folgende Krankheiten erheblich steigt:

  • Demenz
  • Bluthochdruck
  • Depression
  • Herz-Kreislauf-Krankheiten
  • Schlaganfälle
  • Diabetes-Risiko
  • Übergewicht
  • Schnellere Hautalterung

Schlechter Schlaf kann das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme erhöhen oder bestehende Erkrankungen verschlimmern. Hier sind einige Beispiele:

  1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Langfristiger Schlafmangel wird mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Hypertonie in Verbindung gebracht.
  2. Diabetes: Regelmässiger Schlafmangel kann die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen und das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.
  3. Übergewicht und Fettleibigkeit: Schlafentzug kann zu hormonellen Veränderungen führen, die den Appetit steigern und zu Gewichtszunahme führen können.
  4. Depressionen und Angstzustände: Es besteht eine starke Verbindung zwischen Schlafproblemen und psychischen Erkrankungen, einschliesslich Depressionen und Angststörungen.
  5. Immunsystemschwäche: Mangel an Schlaf kann das Immunsystem schwächen, wodurch die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten steigt.
  6. Gedächtnis und Kognition: Langfristiger Schlafmangel kann kognitive Funktionen beeinträchtigen und das Risiko für Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer erhöhen.
  7. Respiratorische Erkrankungen: Schlechter Schlaf kann Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) verschlimmern.
  8. Gastrointestinale Störungen: Schlafprobleme können gastrointestinale Probleme wie gastroösophagealen Reflux (GERD) verschlimmern.
  9. Hauterkrankungen: Chronischer Schlafmangel kann sich negativ auf die Hautgesundheit auswirken und Probleme wie Akne und Psoriasis verschlimmern.
  10. Krebs: Einige Studien deuten darauf hin, dass langfristiger Schlafmangel das Risiko für bestimmte Arten von Krebs erhöhen könnte, obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um diese Verbindung zu bestätigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass guter Schlaf ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils ist und zur Vorbeugung und Bewältigung vieler gesundheitlicher Probleme beiträgt.

Wann spricht man von Schlafstörung?

Von Schlafstörungen sprechen Experten, wenn das Ein- oder Durchschlafen dreimal pro Woche über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten schwerfällt. Für Erwachsene sind sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht optimal. Bei einer regelmässigen Schlafzeit unter fünf Stunden wird es kritisch. Eine schwere Schlafstörung liegt vor, wenn die Betroffenen auch tagsüber müde sind und deshalb im Beruf und im Sozialleben beeinträchtigt sind.

Was sind die Ursachen für eine Schlafstörung?

Die Ursachen können vielseitig sein. Diese reichen von unregelmässigen Arbeitszeiten (Schichtarbeit), über Stress und Hektik am Arbeitsplatz, bis hin zu chronischen Schmerzen. Auch Wasseradern oder Strahlenfelder können den Schlaf beeinflussen.

Die Ursachen für Schlafstörungen sind tatsächlich vielfältig und können sowohl physische als auch psychische Faktoren umfassen. Hier einige der häufigsten Ursachen:

  1. Unregelmässige Arbeitszeiten/Schichtarbeit: Schichtarbeit kann den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers stören, besonders bei häufig wechselnden Schichten.
  2. Stress und psychische Belastungen: Sorgen, Ängste und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen können das Einschlafen oder Durchschlafen erschweren.
  3. Chronische Schmerzen: Schmerzhafte Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Rückenschmerzen können den Schlaf stören.
  4. Umweltfaktoren: Lärm, Licht und Temperatur können die Schlafqualität beeinträchtigen.
  5. Wasseradern und Elektrosmog: Einige Menschen sind besorgt über den Einfluss von Wasseradern (unterirdische Wasserströme) und Elektrosmog auf ihren Schlaf. Elektrosmog wird durch elektrische und magnetische Felder erzeugt, die von verschiedenen Quellen wie WLAN-Routern, DECT-Telefonen und Mobilfunknetzen wie 5G stammen. Obwohl die wissenschaftlichen Belege über die Auswirkungen dieser Phänomene auf den Schlaf begrenzt sind, berichten einige Personen von gestörtem Schlaf oder anderen gesundheitlichen Problemen, die sie auf diese Quellen zurückführen. Es wird empfohlen, Elektrogeräte im Schlafzimmer zu minimieren und WLAN-Geräte nachts auszuschalten, wenn man sich durch diese gestört fühlt.
  6. Lebensstilfaktoren: Unregelmässige Schlafgewohnheiten, übermässiger Konsum von Koffein oder Alkohol sowie mangelnde körperliche Aktivität können Schlafprobleme verursachen.
  7. Medikamente: Einige Medikamente, unter anderem für Bluthochdruck, Asthma oder Erkältungen, können Schlafstörungen als Nebenwirkung haben.
  8. Ernährung: Schweres Essen oder späte Mahlzeiten am Abend können den Schlaf beeinträchtigen.
  9. Medizinische Bedingungen: Erkrankungen wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom oder gastroösophagealer Reflux können direkt zu Schlafstörungen führen.
  10. Alter: Ältere Menschen erleben häufiger Schlafstörungen, teilweise wegen Veränderungen im Schlafmuster und gesundheitlichen Problemen.
  11. Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft, der Menstruation oder in den Wechseljahren können den Schlaf beeinflussen.

Es ist wichtig, die individuelle Sensibilität gegenüber Umweltfaktoren zu berücksichtigen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, wenn man glaubt, dass diese den Schlaf beeinträchtigen. Bei anhaltenden Schlafproblemen sollte jedoch auch eine medizinische Abklärung in Betracht gezogen werden, um andere mögliche Ursachen auszuschliessen.

Tipps für besseren Schlaf:

  1. Regelmässige Schlafzeiten: Halte einen konstanten Schlafplan ein, indem du jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehst und aufstehst, auch am Wochenende.
  2. Entspannungsrituale vor dem Schlafengehen: Entwickle Rituale, die den Übergang zum Schlaf fördern, wie Lesen, leichte Dehnübungen oder entspannende Musik.
  3. Schlafumgebung optimieren: Sorge dafür, dass dein Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl ist. Verwende bequeme Matratzen und Kissen.
  4. Bildschirmzeit reduzieren: Vermeide Bildschirme (Fernseher, Handy, Tablet) mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht die Melatoninproduktion stören kann.
  5. Bewegung und Aktivität: Regelmässige körperliche Aktivität während des Tages kann dazu beitragen, nachts besser zu schlafen. Vermeide jedoch anstrengende Übungen kurz vor dem Schlafengehen.
  6. Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Praktiken wie Meditation, tiefe Atemübungen und progressive Muskelentspannung können helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
  7. Vermeide Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können den Schlaf stören, daher solltest du ihren Konsum einschränken, insbesondere in den Stunden vor dem Schlafengehen.
  8. Leichte Abendmahlzeiten: Vermeide schwere, fettreiche Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen. Leichte Mahlzeiten sind vorzuziehen.
  9. Kontrolle über Sorgen und Stress: Versuche, Sorgen oder Stress vor dem Schlafengehen zu reduzieren, indem du dir Zeit nimmst, um über deine Gedanken nachzudenken und sie aufzuschreiben.
  10. Natürliche Schlafhilfen: Überlege dir die Verwendung von natürlichen Schlafhilfen wie Baldrianwurzel, Melatonin oder Kräutertees, die beruhigend wirken können.

Diese Tipps können helfen, die Schlafqualität zu verbessern und die Auswirkungen von Schlafstörungen zu verringern. Es ist jedoch wichtig, bei anhaltenden Schlafproblemen einen Arzt oder einen Schlafspezialisten zu konsultieren.

Mittel für guten Schlaf:

Um es vorweg zu nehmen, nehmen Sie keine Schlaftabletten, ausser Sie haben es mit Ihrem Arzt abgesprochen.

Bei der Verwendung von natürlichen Mitteln zur Verbesserung des Schlafes gibt es verschiedene Ansätze, die helfen können. Hier sind einige Tipps:

  1. Kräutertees: Bestimmte Kräutertees haben eine beruhigende Wirkung, die den Schlaf fördern kann. Kamillentee, Baldriantee und Passionsblumentee sind beliebte Optionen.
  2. Melatonin: Melatonin ist ein Hormon, das natürlich im Körper vorkommt und den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Melatonin-Präparate können besonders bei Jetlag und Schichtarbeit hilfreich sein.
  3. Baldrianwurzel: Baldrian ist ein traditionelles Heilmittel, das oft zur Förderung des Schlafes eingesetzt wird. Es kann als Tee, Tinktur oder in Kapsel-Form eingenommen werden.
  4. Lavendel: Der Duft von Lavendel hat eine entspannende Wirkung. Lavendelöl kann in einem Diffusor verwendet oder einige Tropfen können auf das Kopfkissen geträufelt werden.
  5. Hopfen: Hopfen, bekannt aus der Bierherstellung, hat auch schlaffördernde Eigenschaften. Er wird oft in Kombination mit Baldrian in Schlafmitteln verwendet.
  6. Magnesium: Magnesium ist ein Mineral, das eine wichtige Rolle bei der Muskelentspannung spielt und kann bei Schlafproblemen hilfreich sein. Es ist in Nahrungsergänzungsmitteln und in magnesiumreichen Lebensmitteln wie Nüssen, Samen und grünem Blattgemüse enthalten.
  7. Achtsamkeits- und Entspannungsübungen: Praktiken wie Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung können den Geist beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorbereiten.
  8. Warmes Bad: Ein warmes Bad vor dem Schlafengehen kann helfen, den Körper zu entspannen. Fügen Sie Epsomsalze oder ätherische Öle wie Lavendel hinzu, um die entspannende Wirkung zu verstärken.
  9. Schlaffördernde Lebensmittel: Bestimmte Lebensmittel können die Schlafqualität verbessern. Dazu gehören Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind, wie Truthahn, Bananen und Hafer, sowie Lebensmittel, die Melatonin enthalten, wie Kirschen.
  10. Atemübungen: Tiefe Atemübungen vor dem Schlafengehen können helfen, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen, was den Übergang in den Schlaf erleichtert.

Diese natürlichen Mittel können eine gute Ergänzung zu anderen schlaffördernden Praktiken sein. Bei anhaltenden Schlafproblemen ist jedoch eine ärztliche Beratung empfohlen.

Wichtiger Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst wurde. Er dient jedoch nur zur Informationszwecken und darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Dieser Artikel ersetzt keinesfalls den Besuch bei Ihrem Arzt oder medizinischen Fachpersonal. Bevor Sie eine Maßnahme ergreifen, sei es aus diesem oder einem anderen unserer Artikel, sprechen Sie immer zuerst mit Ihrem Arzt. Es ist wichtig, dass Sie Ihre individuellen Gesundheitsbedürfnisse mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister besprechen und alle Fragen oder Bedenken, die Sie haben, klären.

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